Manchmal gelingt einem etwas, das ist sowas von gut, dass man sich unbedingt auch einmal selbst loben sollte 😉 Das Tochterkind und ich haben nämlich, quasi unabsichtlich und nebenbei, ein dermaßen leckeres, simples und in sich stimmiges Herbstessen gezaubert, dass die ganze Familie komplett begeistert war. Restlos begeistert. Sogar unserem Hund hat es geschmeckt. Okay, einem Labrador schmeckt sowieso fast alles. Aber egal. Hier präsentieren wir nun unser buntes Abendessen für graue und nasskalte Herbsttage!!!

Die Zutaten. Oder: Wie es der Zufall wollte.

Wir sind zum Supermarkt gefahren und wollten die Zutaten für unser nächstes Backprojekt einkaufen. Leckere Martinsbrezeln. Während wir durch den Supermarkt schlenderten, wanderte dann noch dieses und jenes in unseren Einkaufswagen. Ihr kennt das … In der Obst- und Gemüseabteilung stellte das Tochterkind dann kritisch fest, dass sie ja noch nie Kürbis gegessen habe. Wir würden ständig nur lustige Dinge damit basteln, aber die Teile nie essen. Ich dachte nach. Sie hatte recht. Also haben wir uns darauf geeinigt, alle Zutaten für eine Kürbissuppe zu besorgen. Denn eine andere Idee, was man aus Kürbis kochen kann hatte ich auch nicht so eine Kürbissuppe ist schließlich extrem lecker.

In der Gemüseabteilung mussten wir zunächst etwas suchen und fanden dann immerhin noch zwei Hokaido-Kürbisse. In der Resteecke. Ein einzelner Butternut lag im Körbchen nebenan und fristete ein einsames Dasein. Wir erbarmten uns seiner und nahmen ihn auch noch mit. Dazu kauften wir noch Kartoffeln und eine Zwiebel.

Zu Hause hatten wir noch Karotten, die ebenfalls in eine Kürbissuppe gehören. Jedenfalls hatte meine Oma das immer gesagt. Standardmäßig wird für eine gute Kürbissuppe noch Kokosmilch verwendet. Ich hatte jedoch keine mehr vorrätig und nahm stattdessen Sojasahne.

Kürbis-Kartoffel-Suppe mit lauwarmen Martinsbrezeln

Wir schnippelten also die Zutaten für die Suppe. Während diese schließlich auf dem Herd garte, machten wir uns an die Zubereitung der Martinsbrezeln. Wie es der Zufall wollte, waren Suppe und Brezeln gleichzeitig fertig. Wir naschten also ein Stück der lauwarmen Brezeln. Man muss schließlich probieren, ob sie auch gut geworden sind 😉 Dann schmeckten wir die Suppe für das Abendessen ab – und stellten fest, dass sich der Geschmack von Kürbissuppe und süßen Brezeln perfekt ergänzte! Wir konnten uns die Suppe gar nicht mehr ohne Brezeln dazu vorstellen. So ist -völlig ungeplant und per Zufall- unser neues Lieblings-Herbstessen entstanden 🙂

Ihr benötigt:

  • 1 großen oder 2 kleinere Hokaido-Kürbis(se)
  • 1 Butternut
  • 1,2 kg Kartoffeln
  • 3 Karotten
  • 1 Zwiebel
  • 200 ml Sojasahne
  • 1 Prise Salz
  • 1-1,5 l Wasser

Zubereitung:

Die Zwiebel in Würfel schneiden und in etwas Butter/Öl andünsten. Die Kürbisse in Stücke schneiden. Den Hokaido kann man mit Schale verarbeiten, allerdings würde ich dies nur empfehlen, wenn der Kürbis Bio-Qualität hat. Leider habe ich an diesem Tag keinen Bio-Kürbis bekommen und habe daher die Schale entfernt. Aus diesem Grund habe ich 1,5 Kürbisse für unsere Suppe verwendet. Mit Schale hätte sicher auch ein Hokaido ausgereicht. Die Kartoffeln und Karotten ebenfalls schälen, würfeln und alles zur gedünsteten Zwiebel in den Topf geben. Ca. 1 l Wasser angießen und die Gemüsewürfel 25 bis 30 min lang köcheln lassen. Dann die Zutaten pürieren und -falls die Suppe etwas zu steif ist- noch etwas Wasser angießen. Nun das Salz und die Sojasahne dazu geben, gut rühren und fertig 🙂

Die Suppe hat einen sehr guten Geschmack! So richtig lecker wird es jedoch erst, wenn man die Martinsbrezel dazu isst! Hatte ich das bereits erwähnt? 😉

Bon appétit!

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