Der Haushalt. Ein ständiges Thema für Mamas, die den ganzen Tag mit ihren Kindern zu Hause sind. Sowie für Mamas, deren Kinder in die KiTa gehen. Und für berufstätige Eltern sowieso. Erfahrungsgemäß betrifft dieses Thema jedoch auch Berufstätige ohne Kinder 😉 Erst kürzlich klagte mir ein guter Bekannter (Single, männlich, kinderlos) sein Leid: neben seinem Vollzeitjob fände er kaum die Zeit, seinen (Designer-)Haushalt in Schuss zu halten. Es sei die reine Katastrophe; diese „Sache“ würde ihn einfach überfordern.

Was lernen wir daraus? Ein (zumindest halbwegs) ordentlich geführter Haushalt ist nicht nur etwas, worauf die Hausfrau der 50er Jahre Wert gelegt hat. Die meisten von uns fühlen sich in einem sauberen, ordentlichen Heim deutlich wohler als in einer unordentlichen, verdreckten Bude. Ihr stimmt mir in diesem Punkt zu, oder? Es lebt sich einfach leichter, wenn alles gut organisiert ist. Und man muss sich auch nicht schämen, wenn einmal spontan unangemeldeter Besuch vor der Tür steht 😉

Ein halbwegs gut geführter Haushalt ist jedoch zugegebenermaßen etwas, das Zeit, Arbeit und einiges an Aufwand erfordert. Und gerade der Punkt „Zeit“ ist ja etwas, was bei den meisten von uns nun einmal nicht gerade im Übermaß vorhanden ist …

Daher verrate ich euch heute 6 Tipps, wie ihr es schafft, Struktur in eure Haushaltsführung zu bringen. Und ich kann euch versichern: es funktioniert! 😉

1) Erstellt einen Jahresarbeitsplan: Es gibt Aufgaben, die (glücklicherweise) nur selten anfallen: Das Reinigen von Schränken, das Putzen der Fenster, das Aufräumen des Kellers oder das Ausmisten des Gartenhauses. Notiert in einem Kalender, in welchem Monat ihr diese Arbeiten durchführen wollt. Und tut das dann auch 😉 Tipp: Legt diese Arbeiten nicht in einen Zeitraum, der erfahrungsgemäß sowieso schon vollgepackt ist! Also nicht in die Wochen vor Weihnachten oder vor euren Sommerurlaub.

2) Erstellt einen Monatsarbeitsplan: Es lässt sich leider nicht vermeiden, dass man einige Dinge ein- bis zweimal pro Monat oder sogar wöchentlich erledigen muss. Betten wollen nun einmal regelmäßig frisch bezogen werden, Böden wollen gewischt und das Bad geputzt werden. Sehr hilfreich ist es, wenn man sich die Termine hierfür notiert und nach getaner Arbeit direkt den nächsten Termin im Kalender einträgt. Es hilft wirklich! Vor allem sind die Arbeiten verteilt und man stellt nicht -mal wieder ganz plötzlich- panisch fest, dass das Bett stinkt, man auf dem Fußboden kleben bleibt und der Kühlschrank lebt. Und alles sowieso zuviel Arbeit auf einmal ist.

3) Gewöhnt euch an, einige Dinge TÄGLICH und DIREKT zu tun. Morgens das Bett machen, Wäsche direkt in den Wäschekorb räumen, Geschirr immer in die Spülmaschine stellen und jedes Ding, das ihr in der Hand habt, unmittelbar an seinen vorgesehenen Platz zurück räumen: Es klingt banal, erspart jedoch in der Summe unglaublich viel Arbeit!

Wobei wir auch schon beim nächsten Punkt wären …

4) Entsorgt unnötige Dinge und schafft für alles einen vorgesehenen Platz. Dies erfordert einmal etwas mehr Arbeit, es lohnt sich aber! Trennt euch von Dingen, die ihr nicht (mehr) benutzt. Ob es sich um Kleidung, Bücher oder sonstigen Nippes handelt: Entsorgt Dinge, die nur noch als Staubfänger dienen. Es schafft Ordnung, Luft und es tut einfach gut, sich von altem Ballast zu trennen. Und seid ehrlich zu euch selbst! Die restlichen Dinge erhalten einen festen Platz (zur Not helfen zunächst auch kleine Post-it Zettel am jeweiligen Fach im Schrank). Alles wandert dann nach Gebrauch auch immer wieder direkt an seinen vorgesehenen Platz zurück. Dinge, die ihr nur selten benötigt (zu klein gewordene Kinderkleidung, Winterjacken, etc.) können in größeren Kisten verstaut und auf dem Dachboden / im Abstellraum gelagert werden.

5) Schafft Struktur. Organisiert Dinge in Kisten. Kauft einen Wäschesortierer und sortiert die Dreckwäsche regelmäßig in die vorgesehenen Kisten (das erspart die spätere Sortiererei eines riesigen Wäscheberges und ihr seht direkt, wann eine Kiste voll ist und es Zeit für die nächste Waschladung ist). Kauft Kisten für eure Schränke und sortiert dort den Kleinkram ein: für die Gewürzdosen im Küchenschrank, für die Haargummis und Nagellackflaschen im Badezimmer und für die Socken im Kleiderschrank der Kinder. Probiert es unbedingt aus!

6) Plant Mahlzeiten und Einkäufe. Betreibt Vorratshaltung. Ich muss zugeben, dass ich diesen Punkt früher ja für sehr old-fashioned gehalten habe 😉 Heute ist es etwas, was mir persönlich wirklich sehr viel Zeit spart und das Leben unglaublich erleichtert: an jedem Wochenende erstelle ich einen Speiseplan für die kommende Woche und kaufe dann alles Nötige ein. So habe ich alles immer zu Hause und muss nicht ständig los, um noch etwas zu besorgen (das spart Zeit und Geld!). Und ich plane Mahlzeiten so, dass sie für zwei Tage reichen oder koche direkt so viel davon, dass ich einige Portionen einfrieren kann. An stressigen Tagen einfach eine Portion Bolognaise aus der Tiefkühltruhe nehmen zu können ist  Gold wert!

Häufig werde ich gefragt, wie ich es schaffe, meinen Haushalt so gut in Schuss zu halten und (fast) täglich frisch zu kochen. Wie ihr seht – es ist absolut keine Hexerei. Sondern lediglich gute Planung und eine strukturierte Organisation 🙂


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Wie sieht es bei euch aus? Organisiert ihr die Dinge im Haushalt auch gerne – oder findet ihr eher, dass das Genie das Chaos beherrscht? 😉 Oder habt ihr vielleicht noch ein paar gute Tipps auf Lager? Dann hinterlasst mir diese gerne in den Kommentaren! Ich lerne ja immer gerne dazu 🙂