Aktiv mit Hund: Weshalb ein Vierbeiner das perfekte Familienmitglied ist!
Vorstellung unserer Hündin. Berichte aus unserem Leben/Alltag mit Hund.
Vorstellung unserer Hündin. Berichte aus unserem Leben/Alltag mit Hund.
“Ein Haus ist kein Zuhause, solange kein Hund darin wohnt.”
(Gerald Durrell)
Willkommen zum zweiten Teil meiner Blogserie über unser Leben mit Hund! 🙂 Im ersten Teil Wie wir auf den Hund gekommen sind habe ich ja bereits über unsere erste, etwas holprige Zeit mit Hund berichtet. Und aus welchen Gründen wir uns letztendlich für einen reinrassigen Hund vom Züchter entschieden haben. Im zweiten Teil möchte ich nun unsere Hündin und unser Leben mit Hund etwas genauer vorstellen 🙂 Viel Spaß beim Lesen!
Dies soll jetzt kein Exkurs in Sachen Hunderassen werden 😉 Daher nur soviel: Ein Labrador Retriever ist kein Mischling, sondern diese Hunderasse heißt so. Dann wird beim “Labi” nochmals unterschieden zwischen Show- und Arbeitslinie. Hunde aus Showlinie verkörpern den typischen Labrador. So, wie ihn die meisten kennen.
Unsere Hündin entstammt jedoch der Arbeitslinie. Diese Hunde sind oft kleiner, schlanker gebaut und haben einen typischen schmalen Kopf mit langer Schnauze. Hinzu kommt ein oftmals leicht überschäumendes Temperament. Von bösen Zungen wird dies gerne auch als Hibbeligkeit bezeichnet 😉 Die Labrador-typische “Freundlichkeit gegenüber Fremden” fehlt den sogenannten Arbeitslinien oftmals. Dafür werden schonmal ganz gerne Haus und Kinder bewacht. Ihren Rassestandard haben diese Hunde also wohl eher nicht gelesen 🙂
Getreu dem Motto “Anständige Hunde kläffen nicht. Anständige Hunde bellen, wenn sie etwas zu sagen haben” (Werner Mitsch) haben wir uns daran gewöhnt, dass unsere Hündin, tja, eben viel zu sagen hat. Auch dem Paketboten an unserer Haustür und den Nachbarn … Glücklicherweise haben wir wirklich großes Glück und sehr nette Nachbarn, die unsere Schwarze gerne mögen! Trotz ihres Mitteilungsbedürfnisses. Und der Tatsache, dass unser Hund ihre Katzen jagt nicht so sehr mag …
Zu uns und unserem Leben passt ein lebhafter, aktiver Hund dieses Typs jedoch eindeutig perfekt! So muss sie sein – und kein bißchen anders. (Ok, auf ihr nächtliches lautstarkes Anschlagen, wenn sich draußen irgend etwas bewegt, könnte ich an dieser Stelle verzichten …).
Es stimmt definitiv nicht, dass man mit einem Hund dreimal täglich eine Gassirunde gehen muss. Morgens zum Beispiel passt es bei uns zeitlich selten. Dann muss unsere Schwarznase eben mit dem Garten Vorlieb nehmen. Dafür geht es dann mittags ausgiebig ins Freie. Wobei hier ein langweiliger Spaziergang einen Hund unseres Typs definitiv nicht auslasten würde. Es müssen schon wechselnde Örtlichkeiten, Apportiereinheiten, Schwimmrunden, Treffen mit Hundekumpels oder andere Beschäftigungen angeboten werden.
Dies ergänzt sich natürlich perfekt mit unserem Lebensstil. Wir sind gerne draußen und unternehmen viel in der Natur. Bevor wir Kinder hatten, sind mein Hund und ich bereits viel und oft unterwegs gewesen. Nun sind die Kinder einfach mit dabei. Und sie lieben diese abwechselungsreichen Ausflüge ebenfalls sehr. Hat man einen Hund, treibt einen dieser auch definitiv an, fast täglich einen ausgiebigen Abstecher ins Freie zu unternehmen. Man muss einfach bei jedem Wetter raus. Was ich als unglaublich positiven Aspekt sehe.
Ist man mit Hund draußen unterwegs, wird es den Kindern nie langweilig. Es ist immer ein Spielgefährte da, mit dem man rennen, toben und durch den Wald streifen kann. Längere Spaziergänge zu Fuß konnte ich mit dem Tochterkind bereits recht früh unternehmen. Sie ist einfach permanent unserer Hündin hinterher gelaufen 😉 Wenn ich sehe, wieviel Spaß meine beiden Kinder und unser Hund draußen haben und dass die drei wirklich immer zusammen unterwegs sind … Das möchte ich auf keinen Fall jemals missen!
Gerade in der aktuellen Jahreszeit verbringt man zwangsläufig etliches an Zeit in geschlossenen Räumen. Auch hier empfinde ich es als unglaublichen Vorteil, einen Hund zu haben. Auch drinnen verbringen die Kinder viel Zeit damit, mit dem Hund zu spielen oder zu toben. Oft liegt unsere Hündin auch einfach nur entspannt neben den Kindern und und sieht ihnen zu. Häufig finde ich drei allerdings auch kuschelnd im Hundebett. Und das ist dann wirklich sehr kuschelig, denn das Hundebett hat lediglich eine Größe von 70 x 85 cm 😉
Hierzu möchte ich anmerken, dass ich unsere Hündin nicht als “Arbeit” oder zusätzliche Belastung empfinde. Sie gehört seit fast neun Jahren zu uns – wir sind also ein eingespieltes, zusammengewachsenes Team. Wir sehen sie eher als vollwertiges Familienmitglied an. Gassirunden, Futter anrichten, lange Spaziergänge, Tobeeinheiten, Hundedecken waschen, den Hund abduschen (Siehe Foto unten. Wer einen Labrador hat weiß, wovon ich rede). All dies gehört einfach zu unserem Alltag dazu und ist eingeplant. Folglich fallen diese Arbeiten auch nicht zusätzlich ins Gewicht.
Die Ausflüge nach draußen würde ich mit den Kindern sowieso unternehmen. Allerdings bin ich mir zugegebenermaßen schon sicher, dass wir ohne Hund nicht so viel Zeit draußen verbringen würden, wie wir es aktuell tun.
So positiv ich unser Leben mit Hund auch empfinde – ich würde niemandem empfehlen, sich einen Hund (oder generell ein Tier) “der Kinder wegen” anzuschaffen. Gerade bei einem Hund handelt es sich um ein recht anspruchsvolles neues Familienmitglied. Es erfordert viel Zeit, Geduld und Aufwand, einen Hund so zu erziehen, dass er sich gut in das eigene Leben einpasst. Je nach Rasse stellen diese Tiere zum Teil auch recht hohe Ansprüche und fordern eine artgerechte Auslastung. Daher sollte man sich einen Hund lediglich um des Hundes Willen zulegen.
Demnächst folgt der dritte Teile meiner Blogserie. Dort erhaltet ihr ein paar Infos darüber, was man für einen Hund so alles benötigt und welche Kosten damit verbunden sind. Stichwort “Krankenversicherung” und Co.
Wir lieben unseren Herzhund und würden ihn um keinen Preis hergeben wollen!!! Habt ihr auch einen Hund? Um welche Rasse handelt es sich? Erzählt doch mal und hinterlasst mir eine Nachricht in den Kommentaren!
Dieser Blogpost ist ein Beitrag zur Blogparade Mein Tier und ich, zu der Michaela von Micca’s Welt aufgerufen hat!
4 Comments
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Hallo,ich bin gerade auf deine Artikelreihe zu deinem Hund gestoßen weil wir uns letzte Woche auch einen Labrador Rüden der Arbeitslinie geholt haben. Er ist jetzt 14 Wochen alt und hält uns unerwartet viel auf Trab. Wir sind erfahren,hatten vorher eine deutsche Schäferhündin aber der Kleine ist echt eine harte Nuss. Dein Bericht hat uns im Bezug auf die Zukunft mit ihm viel geholfen. Danke!
Alles Liebe & Grüße aus Hannover 🙂
Jetzt muss ich einfach mal reinschreiben 🙂
wir haben auch einen Labi, ebenso in schwarz, allerdings dürfte es ein Mischling sein.
Wir sind generell sehr unternehmenslustige Menschen die viel in die Berge gehen (wohnen Tirol/Österreich).
Wir hatten uns vor 2,5 Jahren dazu entschieden, einen Hund anzuschaffen. Wir sind beide voll berufstätig, aber trotzdem ist es möglich. (gehen in der Früh und Mittagspause mit Ihm, und 3 mal die Woche ausgiebiger über mehrere Stunden) Ich glaube sogar dass es unserem Scheißer”chen” richtig gut geht.
Wir haben ihn aus einem ungarischem Tierheim, er war dort 2 Jahre lang mit seiner Schwester wohnhaft. Die Vorbesitzer hatten die beiden als Welpen ausgesetzt (verstehe bis heute nicht wie man das tun kann)
Ich hab noch nie so viel Dankbarkeit und Liebe erfahren wie bei unserem Großem.
Unser Hund ist auch keine Arbeit oder Verpflichtung… was ich am Meisten zu hören bekam war: dann bist du daheim eingesperrt, du kannst nirgends mehr hinfahren Urlaub machen…. eingesperrt?? nein sicher nicht, wir sind durch ihn noch mehr in der Natur als wir vorher waren und Urlaub? fuhren wir sowieso nie….
Wir lieben unseren Labi und ohne diesen Hund wäre es halb so schön.
Jetzt ist es sogar so, dass wir (also wir Menschen) Nachwuchs bekommen, und wir sind schon sehr gespannt wie er sich verhalten wird. Er ist ein sehr ausgeglichener Hund der nie bellt (außer der Nachbar kommt heim). wird sicher interessant 🙂
Trotzdem ist eine Anschaffung immer sehr zu überlegen und abzuwiegen ob es zu dem Lebensstil passt… denn ist der Hund einmal da, sollte man ihn nicht mehr abgeben, der Hund bindet sich zu sehr an den Menschen…. Man damit eine Verantwortung gegenüber des TIeres… wenn man noch nie einen Hund hatte, versteht man vielleicht nicht wie sehr sich der Hund bindet…. es bricht eine Welt für den Hund zusammen wenn er “seinen” Menschen verliert.
Wir sind vor einigen Jahren auch auf den Hund gekommen und mussten dann auch unsere Urlaubspläne dem neuen Familienmitglied anpassen. Weil ja nicht mehr in jedem Hotel Hunde willkommen sind, bzw. auch nicht jedes Urlaubsdomizil für Vierbeiner empfohlen ist, hat uns damals eine Freundin diese Hotels für den Familienurlaub mit Hund empfohlen: https://www.dolcevitahotels.com/blog/urlaub-mit-hund-in-suedtirol/ Unser Urlaubstipp, solltet Ihr mal als Familie verreisen möchten!
Hallo,
ganz lieben Dank für deine Nachricht! Nach Südtirol wollen wir in der Tat unbedingt mal fahren 🙂 Danke für den Tipp!
Liebe Grüße, Lisa