Meine Tochter hat ihren ersten Kuchen gebacken. Und damit meine ich nicht, dass sie mir beim backen geholfen hat. Sie hat ihren ersten eigenen Kuchen gebacken – mit nicht einmal vier Jahren. Wie das geht? Die „Kinderleichte Becherküche“ von Birgit Wenz hat es möglich gemacht!

Wer meinen Blog regelmäßig liest weiß, dass meine Tochter und ich häufig gemeinsam in der Küche stehen. Kochen und backen sind unsere großen Hobbies und meine Tochter hilft bereits seit Langem fleißig mit. Dank der Becherküche kann das Tochterkind nun die ersten Rezepte jedoch (fast) ohne Hilfe umsetzen.

Was ist das eigentlich und wie funktioniert es?

Ich muss zugeben, dass ich selbst die Becherküche bislang gar nicht gekannt hatte. Bekommen haben wir sie als Weihnachtsgeschenk der Oma. Diese weiß, dass das Tochterkind leidenschaftlich gerne mit mir in der Küche werkelt und hat ihr daher dieses Buch geschenkt. Bei der „Becherküche“ handelt es sich um ein Set aus fünf unterschiedlich großen Messbechern und einem Buch mit Backrezepten.

Das Ringbuch aus sehr griffigem Material wurde so gestaltet, dass kleine Kinder problemlos der aus Bildern bestehenden Schritt-für-Schritt-Anleitung folgen können. Jedes Rezept ist mit einer anderen Farbe unterlegt, sodass die Nachwuchsbäcker nicht aus Versehen beim falschen Rezept landen. Auf der ersten Seite des jeweiligen Rezeptes findet man eine Übersicht der benötigten Zutaten. Dann ist in einer tabellenartigen Übersicht dargestellt, welche Zutaten benötigt werden, wieviel davon und was man damit machen soll.

Portioniert und zugegeben werden die Zutaten ausschließlich mit den beiligenden Messbechern, die sich aufgrund ihrer Farben gut unterscheiden lassen.

Da unsere Tochter bereits Zahlen lesen und recht gut zählen kann, war es für sie kein Problem, den einzelnen Arbeitsschritten zu folgen bzw. die jeweils benötigte Menge an Zutaten/Bechern abzuzählen. Hilfe benötigt hat sie lediglich beim Herrichten der Zutaten, wobei sie mir diese aus dem Buch diktiert hat und ich ihr dann alles angerichtet habe. Bei der Arbeit mit dem Handrührgerät habe ich ihr etwas unter die Arme gegriffen, da dieses für ihr zartes Alter doch noch recht schwer ist. Und beim Umgang mit dem Backofen war ich behilflich. Mehr Hilfe meinerseits war nicht nötig!

Der Kuchen

Das Tochterkind durfte sich selbst aussuchen, was sie backen möchte und sie hat sich für einen Ameisenkuchen entschieden. Dank der guten Bebilderung ist ihr dies leicht gefallen. Bei diesem Kuchen handelt es sich, wie bei allen Backprojekten des Buches, um ein recht einfaches und gut umsetzbares Rezept.

Das Wichtigste jedoch: Der Kuchen hat auch sehr lecker geschmeckt 🙂 Neben mehreren Kuchen enthält das Buch auch Rezepte für Plätzchen, Muffins, Waffeln sowie Pizza, Brote und weiteres Hefegebäck.

Lerneffekt

Mir ist es immer sehr wichtig, dass meine Kinder bei der Zubereitung unserer Mahlzeiten mithelfen. Sie sollen lernen, wie die einzelnen Gerichte zubereitet werden. Und sie sollen wissen, woraus das Essen besteht, welches wir täglich zu uns nehmen.

Abgesehen hiervon bietet diese Art des Kochens/Backens noch einen weiteren Vorteil: Die Kinder müssen Zahlen lesen, um die einzelnen Arbeitsschritte durchführen zu können. Sie müssen zählen, um die richtige Anzahl des jeweiligen Lebensmittels zu verwenden. Sie bekommen ein Gefühl für Mengen und lernen, selbst eine logische Folge an Arbeitsschritten einzuhalten.

Nicht zu vergessen ist das Erfolgserlebnis, welches eine (fast) von Anfang bis Ende selbst durchgeführte Arbeit beschert!

Fazit

Ein wirklich gut durchdachtes Konzept, welches sich auch bereits für kleinere Kinder hervorragend eignet! Wir sind sehr begeistert und werden jetzt wohl erst einmal alle Rezepte des Buches  nacheinander ausprobieren 😉

Anmerkung: Bei diesem Artikel handelt es sich nicht um Werbung. Er spiegelt meine eigene, persönliche Meinung wider.


Kennt ihr die „Kinderleichte Becherküche“? Oder ähnliche tolle Bücher für Kinder? Dann hinterlasst mir doch gerne einen Kommentar!