Hallo ihr Lieben!
Nach einem wirklich phänomenalen Sommer melden wir uns aus der Sommerpause zurück! Herrje, was für eine unglaublich aufregende Zeit liegt hinter uns… Für die Schreiberei war da einfach kein Platz mehr… *Ups*
Umso mehr bedanke ich mich bei den vielen, vielen Lesern, die mir und meinem Blog in der letzten Zeit die Treue gehalten haben. Ihr seid wirklich unglaublich! 🙂 Demnächst wird es noch einen ausführlicheren Update-Post geben, aber jetzt widmen wir uns erstmal einem ganz anderen Thema!
Ich weiß ja nicht, ob es euch so geht wie mir. Aber ohne Pflanzen geht es für mich einfach nicht. Ich brauche einfach mein dekoratives “Grünzeug” um mich herum. Auch, wenn ich nicht wirklich den grünsten aller Daumen habe… *lach* Aber was soll’s… Versuch macht schließlich kluch 😉 Und schließlich geht es ja um den Spaß an der Sache!
Pflegeleicht und anfängertauglich…
Ein kleines Geständnis vorweg. Meine Pflanzen müssen nämlich vor allem eines sein: Und zwar pflegeleicht. Denn oft fehlt mir einfach schlicht und ergreifend die Zeit, mich stundenlang und ausgiebigst um unsere grünen Mitbewohner zu kümmern. Wer kennt das nicht?
…und trotzdem stilvoll und dekorativ
Was wiederum nicht bedeutet, dass die Pflanzen langweilig sein dürfen. Denn die Ästhetik darf schließlich nicht zu kurz kommen. Und an dieser Stelle dann auch gleich noch ein kleiner Tipp, den ich von einer befreundeten Floristin erhalten habe:
“Pflanzen immer in ungerader Stückzahl aufstellen, also beispielweise in Dreiergruppen. Denn eine ungerade Anzahl an Pflanztöpfen (oder auch anderen Dekoartikeln) wirkt für das menschliche Auge harmonischer als eine Gruppe aus beispielsweise 2 oder 4 Gegenständen. Zudem empfiehlt es sich, Pflanzen mit optisch unterschiedlichen Merkmalen zu kombinieren, um einen interessanten Kontrast zu schaffen.”
Eine hübsche Kombination verschiedener Zimmerpflanzen sieht also oft schöner aus als eine einzelne Solitärpflanze. Interessant ist es auch, Pflanzen zu kombinieren, die zu verschiedenen Zeiten blühen. So hat man immer einen Farbtupfer in seinem Arrangement.
Die Top 10 der schönsten und pflegeleichtesten Zimmerpflanzen
Noch ein kleiner Hinweis vorweg: Bevor ihr eine Zimmerpflanze aufstellt, informiert euch bitte immer(!), ob die Pflanze für im Haus lebende Kinder / Tiere giftig sein könnte!!! Das war euch aber sowieso klar, oder? 😉
1) Tillandsia cyaneae – Blaue Tillandsie
Die Tillandsie mag es warm – optimal sind für sie Temperaturen zwischen 18 und 24° Celsius. Die Pflanze sollte man mäßig gießen. Sie mag es allerdings, wenn sie regelmäßig (gerne auch mehrmals pro Woche) besprüht wird.
Die Tillandsie blüht allerdings nur ein einziges mal in ihrem Leben. Allerdings ist dies kein Grund, traurig zu sein. Denn an der Mutterpflanze bilden sich nach einiger Zeit oft Ableger, sogenannte “Kindel”. Diese kann man nach einigen Wochen abschneiden und neu eintopfen. Juhu! 😉
2) Peperomia polybotrya – Zierpfeffer
Beim Zierpfeffer handelt es sich um eine überaus pflegeleichte Pflanze mit dekorativen rundlichen Blättern. Sie ist übrigens auch hervorragend als Badezimmerpflanze geeignet, da sie nicht viel Licht benötigt und eine hohe Luftfeuchte schätzt. Koingt, gut, oder? 😉
Der Zierpfeffer mag einen hellen, jedoch nicht sonnigen Standort. Man sollte ihn mäßig gießen. Staunässe sowie ein völliges Austrocknen des Wurzelballens sind auf jeden Fall zu vermeiden.
3) Scindapsus Epipremnum – Gefleckte Efeutute
Der Efeutute mag, wie auch der Zierpfeffer, einen hellen, absonnigen Standort. Temperaturen unter 15° Celsius mag sie nicht; ist aber ansonsten relativ pflegeleicht und benötigt wenig Wasser.
Sie wächst innerhalb kurzer Zeit zu einer hübschen Hängepflanze heran. Sie ist also auch für dekorative Hängeampeln bestens geeignet 🙂
4) Chamaedorea elegans – Bergpalme
Die kleine Bergpalme ist pflegeleicht, robust und verzeiht auch kleinere Pflegefehler. Wenn das mal nicht vielversprechend klingt… 🙂
Chamaedorea mag einen hellen, jedoch schattigen Standort. Direkte Sonneneinstrahlung mag die Bergpalme nicht. Daher verrate ich euch (und meiner Freundin, der oben erwähnten Floristin) an dieser Stelle auch nicht, dass meine Chamaedorea seit über einem Jahr an einem Südwestfenster steht und es ihr dort prächtig geht 😉
Die Bergpalme darf man reichlich gießen. Komplett austrocknen sollte der Wurzelballen allerdings nicht!
5) Crassula ovata – Geldbaum
Der Name dieser Pflanze klingt ja wirklich enorm vielversprechend, oder? Leider muss ich euch an dieser Stelle mitteilen, dass die Pflanze ihrem Namen keine Ehre macht. Schade eigentlich. Trotzdem handelt es sich bei Crassula nicht nur um eine sehr dekorative, sondern auch pflegeleichte Zimmerpflanze.
Der Geldbaum mag es sonnig und hell. Wie alle Sukkulenten mag der Geldbaum keine Staunässe. Und generell mag er keine zu große Feuchtigkeit. Also: Wenig gießen und auf ein durchlässiges Substrat achten!
6) Bromeliaceae Guzmania – Bromelie
Die Guzmanie ist eine extrem dekorative Pflanze. Sie hat zwar nur eine kurze Blütezeit im späten Winter und ihre Blüten sind eher unscheinbar und kurzlebig. Was die Guzmanie allerdings so besonders macht sind nicht ihre Blüten, sondern ihre leuchtend gefärbten Hochblätter.
Die Guzmanie bevorzugt einen hellen, jedoch nicht zu sonnigen Standort. Sie mag Temperaturen um die 20° Celsius und man sollte sie regelmäßig, jedoch nicht übermäßig gießen. Auch eine hohe Luftfeuchte wird bevorzugt. Sofern ihr also über ein helles Tageslichtbad verfügt, eignet sich die Guzmanie auch hervorragend als Badezimmerpflanze.
7) Clusia rosea – Balsamapfel
Beim Balsamapfel handelt es sich um eine hübsche Zimmerpflanze mit auffälligen ovalen Blättern. Er besticht zudem durch seine auffälligen Verzweigungen.
Clusia mag helle, sonnige und warme Standorte mit einer konstanten Temperatur über 20° Celsius. Das Substrat sollte konstant mäßig feucht gehalten werden und nicht austrocknen. Allerdings gilt auch bei dieser Pflanze, dass Staunässe auf jeden Fall zu vermeiden ist.
8) Hedera helix – Efeu
Als Garten- oder Kletterpflanze ist Efeu sicherlich jedem bekannt. Was viele nicht wissen ist jedoch, dass sich Efeu auch als dekorative und pflegeleichte Zimmerpflanze eignet.
Efeu benötigt wenig Licht und gedeiht sogar an schattigen Standorten. Daher handelt es sich bei der Kletterpflanze um einen Genossen, welcher auch in dunklen Bädern und Fluren gedeiht. Man sollte die Pflanze regelmäßig gießen, dabei ist Staunässe jedoch unbedingt zu vermeiden. Auch ein regelmäßiger Rückschnitt der Triebe ist im Innenbereich absolut unerlässlich.
9) Ficus benjamina – Birkenfeige
Bei der Birkenfeige handelt es sich um einen eher kleinwüchsigen Ficus. Daher eignet sich dieses Bäumchen auch hervorragend für Standorte mit kleinem Platzangebot oder für die Fensterbank.
Die Birkenfeige mag einen hellen, gerne auch sonnigen Standort. Die direkte Mittagssonne sollte jedoch vermieden werden. Der Ficus mag Temperaturen von über 20° Celsius. Empfindlich reagiert diese Zimmerpflanze jedoch auf starke Temperaturschwankungen und Zugluft.
10) Orchidaceae – Orchideengewächse
Orchideen. Sie sehen einfach unglaublich dekorativ aus, oder? Orchideen gibt es mittlerweile in allen möglichen Formen und Farben – der vielen verschiedenen Arten und Gattungen sei Dank. Auch in der Pflege sind sie nicht allzu anspruchsvoll. Auch, wenn gerne einmal das Gegenteil behauptet wird… 😉
Aus persönlicher Erfahrung kann ich euch raten: Einen hellen Standort wählen (jedoch darauf achten, dass die Orchidee keiner direkten Sonne ausgesetzt ist), wenig gießen und Staunässe auf jeden Fall vermeiden sowie Zugluft vermeiden. Dann klappt das auch mit der Orchidaceae 🙂
Ich hoffe, dass ich euch mit diesem (zugegebenermaßen etwas unkonventionellen) Ratgeber etwas weiterhelfen konnte. Und ihr die für euch passende Zimmerpflanze finden werdet.
Und zum Schluss wäre ich für weitere Tipps und Empfehlungen hinsichtlich schöner Zimmerpflanzen dankbar! Denn man lernt ja schließlich nie aus… 😉
Sehr schöner Artikel; jetzt weiß ich auch warum bei uns immer eine ungerade Anzahl Pflanzen stehen😃