Zu Besuch bei Michel aus Lönneberga, Ida und Co.

Im Hessenpark bekommt man das Gefühl, sich auf einer wunderbaren Reise in die Vergangenheit zu befinden. Das Freilichtmuseum ist so liebevoll und detailgetreu gestaltet, dass man ganz wunderbare Einblicke in vergangene Zeiten erhält. Man kann das Leben dieser Zeit praktisch mit bloßen Händen greifen und darf sich als Teil längst vergangener Zeiten fühlen. Interessant für uns Große und ein Riesenspaß für die Kleinen!

Natürlich bestechen schon alleine die zahlreichen historischen Häuser mit ihrem pittoresken Charme. Aber erst die aufwändige Ausstattung der Gebäude und eine sehr schön angelegte Landschaft, die zum spazierengehen einlädt, runden das Bild perfekt ab. Große und kleine Besucher kommen hier voll auf ihre Kosten und man kann hier einen sehr spannenden Tag verbringen.

Unser Tag im Hessenpark

Bei unserer Ankunft wurden wir direkt von einem starken Regenschauer begrüßt. Jedoch hatten wir uns fest vorgenommen, dem Wetter zu trotzen und uns den Tag nicht verderben zu lassen. Mit Schirmen bewaffnet ging es also auf in den Park. Glücklicherweise hat sich das Wetter an diesem Tag mit jeder Stunde gebessert 🙂 Es gibt fünf vorgefertigte Routen, welche die Besucher je nach Interessenschwerpunkt durch den Park führen. Wir haben uns jedoch dazu entschlossen, den Park “frei Schnauze” zu durchwandern.

Eine Stadt aus längst vergangenen Tagen

Gestartet sind wir am imposanten Marktplatz, der eine Fülle an Gastronomie und Geschäften bereithält. Das Wetter war, wie gesagt, noch recht bescheiden. Der Schönheit der Gebäude und unserer Stimmung tat dies jedoch keinen Abbruch 🙂

An den Marktplatz schließt sich die sogenannte “Baugruppe Mittelhessen” an. Der Park ist unterteilt in regionale Baugruppen. Neben Mittelhessen gibt es noch die Baugruppen Nord- und Osthessen. In Mittelhessen bekommt man das Gefühl, eine Kleinstadt aus längst vergangenen Zeiten zu durchwandern. Zahlreiche Häuser können besichtigt werden und vermitteln einen Eindruck vom Leben und Arbeiten in der Vergangenheit. Dies verschafft natürlich gerade den Kindern noch einmal einen ganz anderen Zugang dazu, wie die Menschen früher gelebt haben. Besonders das Tochterkind fand es spannend in die Häuser zu gehen, durch die Räume zu laufen und sich alles anzusehen 🙂

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Ein Highlight für die Kinder: Das Landleben.

Weiter ging es dann “aufs Land”. Man trifft auf kleine Dörfer, Bauernhöfe und Windmühlen. Dieser Bereich des Parks ist sehr weitläufig gestaltet und man kann hier herrlich spazieren. Zwischen den Höfen befinden sich zahlreiche (Obst-)Wiesen, Äcker und Weiden. Das Tochterkind ist aktuell ein großer Fan von Michel aus Lönneberga und war natürlich ganz begeistert, sich selbst plötzlich in einer Kulisse aus dieser Zeit wiederzufinden.  

Was den Kindern besonders gefällt ist natürlich die Tatsache, dass es zahlreiche Tiere zu bestaunen gibt. Tochterkind und Sohnemann fanden von Gans über Schwein bis Schaf alles ziemlich klasse. Die Tiere leben hier in ihrem ländlichen Lebensraum und so bekommen die Kinder direkt einen Eindruck vermittelt vom bäuerlichen Leben der Vergangenheit.

Das absolute Highlight für unsere beiden waren jedoch die Schafe. Die ließen sich nämlich ausgiebig streicheln und konnten gar nicht genug bekommen. Wir haben also eine sehr lange Zeit am Schafgatter verbracht … 🙂

Neben den zahlreichen Tieren zum Anfassen gab es an unserem Besuchstag noch ein großes Angebot an betreuten Ausstellungen und Vorführungen. Es lohnt sich wirklich, auf der Homepage des Museums gezielt nach Terminen zu suchen, an denen viele Veranstaltungen und Vorführungen angeboten werden. Nicht nur für die Kinder, sondern auch für uns Erwachsene war es natürlich sehr interessant, einem Steinmetz bei der Arbeit zuzusehen, einem Drechsler über die Schulter zu schauen oder den Pferdepflug zu bestaunen.

Spazierengehen, Toben und Ausprobieren

Auch für kleinere Kinder hat das Freilichtmuseum jede Menge zu bieten. Ein Spaziergang durch den Park ist abwechselungsreich und es gibt viel zu entdecken. Man kommt immer wieder an interessanten Stationen vorbei. Ein optisch schön in das Gesamtbild des Parkes eingebetteter Spielplatz lädt die Kleinen zum Matschen und Klettern ein.

Fazit

Ein wirklich schönes Ausflugsziel. Es gibt viel Spannendes zu entdecken und zu erleben. Quasi nebenbei lernen die Kinder, wie früher gelebt und gearbeitet wurde. Und sie sehen,  wie klein die Häuser früher oft waren und wie viele Menschen darin gelebt haben …

Dies ist sicherlich nicht unser letzter Besuch im Freilichtmuseum Hessenpark gewesen!

Infos:

Das Freilichtmuseum ist ganzjährig geöffnet (01.03. – 31.10. täglich von 9 -18 Uhr, 01.11. – 28.02. Sa und So von 10 – 17 Uhr). Der Eintritt kostet 8 Euro für Erwachsene und 2,50 Euro für Kinder ab 6 Jahren (es gibt Familienkarten und Sondertarife; dies entnehmt ihr bitte der Website). An der Kasse können Bollerwagen ausgeliehen werden. Hunde dürfen mitgebracht werden (Kosten: 1 Euro). Im gesamten Park gilt Leinenpflicht und die Hunde dürfen nicht in die Häuser mitgenommen werden. Direkt gegenüber des Einganges befindet sich ein großer, kostenfreier Parkplatz. Im gesamten Park findet man gastronomische Angebote. Zahlreiche Picknickbänke laden zum Verweilen ein. Toiletten und Wickelmöglichkeiten sind ebenfalls über den gesamten Park verteilt zu finden. Alle Angaben ohne Gewähr.

Anfahrt: Laubweg 5, 61267 Neu-Anspach


Seid ihr auch schonmal im Hessenpark gewesen? Wie hat es euch gefallen?