Hallo ihr Lieben!

Eines gebe ich gleich vorweg zu: Ich bin ein absoluter Ordnungsfreak. Das tagtägliche Aufräumen unseres Hauses steht auf meiner persönlichen Prioritätenliste ziemlich weit oben. Ordnung im Haus sowie ein klar strukturiertes Umfeld sind einfach Dinge, die mir sehr wichtig sind. Eine Sache werde ich daher immer und immer wieder gefragt:

„Wie schaffst du es eigentlich, dass es bei euch immer so ordentlich und sauber ist? Du machst doch sicherlich den ganzen Tag lang nichts anderes als aufzuräumen?”

Nun, ganz so schlimm ist es dann allerdings auch wieder nicht. Wobei es bei uns (berücksichtigt man die Tatsache, dass es sich um einen 5-Personen-Haushalt plus Hund handelt) zugegebenermaßen immer recht ordentlich ist. Einmal abgesehen von der Tatsache, dass bei uns trotzdem immer irgendwo irgendetwas an Spielzeug herumliegt. Bei 3 kleinen Kindern, die den ganzen Tag zu Hause verbringen, lässt sich das halt nicht vermeiden.

Trotzdem muss um mich herum immer eine gewisse “Grundordnung” herrschen. Sonst werde ich leicht nervös… Fange an, mit den Fingern zu trommeln… Und meine linke Augenbraue beginnt zu zucken… 😉 Allerdings habe ich -trotz meines “Aufräumfimmels”- weder Zeit noch Lust, meinen kompletten Alltag mit Aufräumarbeit zu verbringen. Dafür hätte ich auch ehrlich gesagt gar nicht die Muße.

Was also tun, wenn man nicht den ganzen lieben Tag lang aufräumen will, das Zuhause jedoch trotzdem immer ordentlich sein soll? Nun, man muss ganz einfach auf einige Tricks zurückgreifen. Diese sind übrigens weder besonders kompliziert, noch erfordern sie viel Aufwand. Probiert es aus – ihr werdet erstaunt sein!

5 Tipps für ein jederzeit ordentliches Zuhause

1) Gewöhnt euch feste Routinen an

Routinen geben einem selbst sowie dem Alltag nicht nur Struktur, sondern erleichtern viele Dinge auch ungemein.

Gewöhnt euch eine feste Morgenroutine an (Betten machen, das Haus / die Wohnung lüften, Waschbecken trockenreiben, Frühstückstisch abräumen, Spülmaschine ausräumen). Und legt euch eine feste Abendroutine zu (Staubsaugen, Papierkram erledigen, Dreckwäsche einsammeln und sortieren, Biomüll zum Komposter bringen)

Auf diese Weise bekommt ihr viele kleine Arbeiten erledigt. Und da es sich bereits nach kurzer Zeit um feste Routinen handelt, laufen sie irgendwann „so nebenbei“ ab.

2) Geht nie einen Weg „mit leeren Händen“

Es ist einer dieser Punkte, der besonders in einem Haushalt mit Kindern (und Mann 😉 ) besonders wichtig ist. Gewöhnt euch an, nie einen Weg mit leeren Händen zurückzulegen.

Auf dem Weg durch den Flur sammele ich eine Kinderjacke ein und hänge sie an die Garderobe im Hauswirtschaftsraum. Im Hauswirtschaftsraum nehme ich den leeren Wäschekorb mit und platziere ihn im Bad für die Dreckwäsche. Im Bad sammele ich die leere Klopapierrolle ein und bugsiere sie im Altpapier.

Hört sich stressig an? Ist es aber nicht! Irgendwann ist es einfach eine Gewohnheit. Und diese sorgt für enorme Ordnung!

3) Die 2-Minuten-Regel. Oder „was du direkt kannst besorgen…“

Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass man alle Arbeiten, die weniger als 2 Minuten dauern, grundsätzlich direkt erledigen soll. Und ich kann bestätigen: Ja, es macht Sinn!

Die Schuhe werden also direkt ins Regal geräumt – und nicht davor abgestellt. Das dreckige Geschirr wird nach der Benutzung in die Spülmaschine geräumt – und nicht in der Spüle gestapelt. Die Dreckwäsche kommt in den dafür vorgesehenen Korb – und wird nicht „mal eben schnell“ über den Rand der Badewanne gehängt. Briefe und Papierkram wandern direkt an den dafür vorgesehenen Ort – und werden nicht auf dem Sideboard abbgelegt.

4) Alles kommt direkt wieder an seinen festen Platz

Ich muss zugeben, dass dieser Punkt zunächst etwas Vorarbeit benötigt. Denn wirklich jedes Ding im Haushalt sollte seinen festen Platz haben, an dem es aufbewahrt wird. Falls ihr also nicht zu den von Natur aus sowieso sehr strukturierten Menschen gehört oder nicht gerade Minimalist seid, solltet ihr in diesen Punkt zunächst einmal einen Tag intensive Vorarbeit investieren.

Jedes, aber auch wirklich jedes einzelne eurer Besitztümer sollte einen festen Platz bekommen. Und nach seiner Benutzung unmittelbar auch wieder an eben diesen Platz zurück geräumt werden.

Das Buch kommt nach Ende der Lesesession an seinen Platz im Bücherschrank, die Jacke an ihren Haken an der Garderobe und die Kaffeedose in den Küchenschrank.

Ja, es kann manchmal dann doch so einfach sein… 😉

5) Räumt einmal am Tag gründlich auf: Nach 5-Minuten-Regel und Korbmethode

Meine wirksamste Waffe gegen auftretendes Chaos. Einmal pro Tag wird unser Haus nach der 5-Minuten-Regel aufgeräumt. Und zwar in Kombination mit der Korbmethode. Ich erledige dies übrigens immer morgens im Zuge meiner Morgenroutine.

Wie das genau funktioniert hatte ich hier bereits einmal ausführlich erläutert: klick.

Ich fasse dabei mittlerweile übrigens immer mehrere Räume zusammen. Ich nehme mir 5 Minuten für die Einheit Küche – Esszimmer – Wohnzimmer sowie 5 Minuten für die Einheit Spielzimmer – Hauswirtschaftsraum – Gästebad. Für die komplette obere Etage benötige ich ebenfalls nur 5 Minuten.

So habe ich nach 15 Minuten ein perfekt(!) aufgeräumtes Haus.

Das waren meine Tipps und ich kann euch definitiv versichern, dass sie mir das Leben enorm erleichtern! Wie ist das bei euch? Welche Tricks und Kniffe wendet ihr an, um der Unordnung Herr zu werden?