Hallo ihr Lieben!
Wer kennt sie eigentlich nicht – die ewigen Wäscheberge, die sich regelmäßig vor der Waschmaschine türmen, um einem ein schlechtes Gewissen zu machen? 😉 Auch als wir noch keine Kinder hatten, sondern “nur” einen Hund, hat es mich immer wieder aufs Neue erstaunt, wie viel Wäsche sich tagtäglich angesammelt hat. Seit wir allerdings zwei kleine Kinder haben, sieht die Sache gleich nochmal ganz anders aus… Ich sage jetzt dazu nur soviel: Im Wäschewaschen durfte ich bislang so einiges an praktischer Erfahrung sammeln 😉
Wie wäscht man eigentlich “richtig”?
Macht man etwas sehr häufg, lässt sich natürlich nicht vermeiden, dass einem der ein oder andere Fauxpas unterläuft *ups*. Nun gut, aus Fehlern lernt man ja bekanntlich am Besten 😉 Und ich durfte in den vergangenen Jahren nicht nur einiges an Erfahrung sammeln und aus meinen Fehlern lernen (Nochmals sorry wegen deines sündhaft teuren Wollpullovers, Schatz!), sondern habe mich auch intensiv mit dem Thema “Wie wasche ich meine Wäsche richtig” befasst.
Denn es macht definitiv Sinn, beim Waschen der Dreckwäsche auf einige Punkte zu achten. Die Kleidung sieht dann nämlich nicht nur unmittelbar nach dem Waschen besser aus, sondern bleibt auch nach etlichen Jahren und zig Waschgängen noch schön. Schließlich hat man, rechnet man es einmal zusammen, in seine eigene Garderobe sowie in die der Kinder ja doch ein nicht unerhebliches Sümmchen an Geld investiert! Daher verrate ich euch heute ein paar Tricks!
So wascht ihr eure Wäsche richtig: 8 Tipps für ein besseres Waschergebnis und dauerhaft schöne Kleidung!
1) Die Wäsche RICHTIG trennen
Und zwar nach Beschaffenheit. Ja, ich weiß, das hat sicher schon die Oma immer wieder gepredigt: “Kind, trenne die Wäsche ordentlich!” Aber es macht definitiv Sinn! Handtücher, Jeanshosen und andere “robuste” Wäschestücke werden jeweils separat gewaschen. Auf Dauer scheuern sie nämlich an der Oberfläche empfindlicherer Kleidungsstücke wie T-Shirts und machen diese unansehnlich. Also: Handtücher zu Handtüchern. Arbeitskleidung zu Arbeitskleidung. Und Jeans zu Jeans.
2) Auf die benötigte Temperatur achten
Handtücher, Bettwäsche und Unterwäsche wäscht man bei 60°C. Shirts, Pullover und Jeanshosen kommen oft mit 30 bis 40°C aus (Ich persönlich wasche unsere Shirts und Hosen sogar immer nur bei 30°C). Kochwäsche habe ich persönlich überhaupt keine. Das einzige, was ich früher bei 90°C gewaschen habe, waren meine mit Spenderblut kontaminierten Laborkittel. Für herkömmliche “Alltagskontaminationen” reichen 60°C in Kombination mit dem richtigen Waschmittel (und gegebenenfalls etwas Hygienespüler) vollkommen aus.
3) Die Wäsche nach Farben trennen
Hell vs. dunkel! Nachdem wir nun also die Wäsche nach Beschaffenheit und Temperaturanforderung getrennt haben, bliebe noch das Sortieren der Wäschestücke nach Farbe. Helle Shirts, Pullover und Baumwollhosen kommen ausschließlich mit hellen Kleidungsstücken in die Waschmaschine; dunkle Kleidungsstücke werden ebenfalls zusammen gewaschen. So wird verhindert, dass helle Kleidung auf Dauer einen Grauschleier bekommt.
4) Die Waschmaschine nicht zu voll stopfen
Ist die Waschmaschine zu voll, knittert die Wäsche stärker. Das macht einem dann nach dem Waschen wieder mehr Arbeit. Zudem ist der Anteil an Dreck und Staub in der Maschine höher, je mehr verschmutzte Wäsche man hinein gibt (Eltern mit Kleinkindern oder Hundehalter wissen, wovon ich rede…). Auf Dauer führt dies zu einem Grauschleier auf heller Wäsche.
5) Die Kleidungsstücke auf Links drehen
Ein absolut unerlässlicher Punkt! Auf Dauer wird so die Oberfläche der Kleidungsstücke geschont. Dies macht sicherlich nach einmaligem Waschen keinen Unterschied. Aber wir wollen ja lange Freude an unserer Kleidung haben, oder? Also alles auf Links waschen. (Übrigens war sogar in der Wendejacke(!) unserer Tochter ein Etikett mit der Aufschrift “Bitte auf Links wenden” eingenäht 😉 ).
6) Verschlüsse schließen und Wäschesäckchen benutzen
Reißverschlüsse werden vor dem Waschen geschlossen. So scheuern die Zähne während des Waschvorganges nicht an anderen Kleidungsstücken. Die Verschlüsse von BHs und Co. werden ebenfalls ineinander eingehakt und die BHs in Wäschesäckchen gesteckt. So passiert der restlichen Kleidung nichts – und die Dessous werden ebenfalls geschont. Falls man diese nicht sowieso lieber separat im Feinwaschgang wäscht.
7) Wolle separat und richtig waschen
Ein etwas spezieller Punkt kommt der Wollkleidung zu. Diese muss immer bei kalten Temperaturen und mit Wollwaschmittel gewaschen werden. Entweder von Hand (dabei niemals reiben oder auswringen; nur leicht schwenken und anschließend zusammenrollen und ausdrücken) oder im Handwaschprogramm der Waschmaschine. Zum Trocknen wird das Kleidungsstück auf ein Handtuch gelegt, in Form gezogen und dann in das Handtuch eingerollt. Nach einer Weile kann man das Kleidungsstück dann liegend auf ein trockenes Handtuch legen und trocknen lassen.
8) Das richtige Waschprogramm wählen – und auch die richtige Waschmaschine!
Der letzte Punkt meiner Liste mag nun eher banal erscheinen, aber er gehört mit zu den wichtigsten Punkten! Achtet auf die Angaben im Pflegeetikett.
Und bereits beim Kauf der Waschmaschine sollte man darauf achten, dass die Maschine alle Voraussetzungen erfüllt, die einem wichtig sind. So verfügt meine Maschine über zahlreiche Spezialprogramme, die mir das Waschen deutlich erleichtern. Zudem ermittelt die Maschine die Beladung der Trommel und zeigt mir an, zu wie viel Prozent die Trommel gefüllt ist. Ebenso wird mir der für das jeweilige Programm und die jeweilige Füllhöhe benötigte Waschmittelbedarf angezeigt. Auf Dauer zahlt sich dies definitiv aus!
Unten habe ich euch in einer Übersichtstabelle zusammengefasst, wie meine Waschroutine aussieht. Ein hoher Wasserstand während des Waschvorganges vermindert die Knitterbildung; ebenso verhält es sich mit einer geringen Schleuderzahl.
Zum Schluss: der Spickzettel 😉
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Jaja es klingt so einfach :o)
Sehr schöner Artikel – leider bleibt es dabei – einer muss am Ende waschen!
Es macht einfach keinen Spaß. Trotzdem natürlich vielen lieben Dank für deine tollen und erprobten Tipps!
Es macht das Waschen zumindest erträglicher !
Liebe Grüße
Hallo! Oh ja, ich stimme dir da voll und ganz zu 😉
Hallo Lisa,
viele super Ideen hast du da gesammelt…..:))
Ich mache das auch schon seit Jahren so, nachdem doch ab und zu was schief ging…..
Eine Anregung habe ich auch noch. Die Wäsche nach dem Waschen möglichst bald aufhängen, dann gibt’s weniger Bügelarbeit. Ich trockne viele Sachen auch einige Minuten im Trockner an und hänge vieles auf Bügel. Damit erspare ich mir oft das Bügeln!;-)
Liebe Grüße
Hallo Petra!
Lieben Dank für deine Nachricht! 🙂 Ja, mit dem Trockner arbeite ich auch ganz gerne. Eine perfekte Lösung für alle, die (wie ich…) relativ bügelfaul sind 😉
Oh ja, meine Kinder sind zwar mittlerweile ausgezogen, aber ich habe den Eindruck es wird immer mehr Wäsche : – (
Als ich einen zweiten Hund bekommen habe, kaufte ich eine günstige zweite Waschmaschine für die Hundedecken. Und die Arbeitshosen meines Mannes. Da bin ich am Wochenende ruck zuck fertig und brauche keine zwei Tage nach den häufigen Dienstreisen für die angesammelten Wäscheberge.
Jawoll, T-Shirts hänge ich auch immer auf einen Kleiderbügel oder stecke sie gleich in den Trockner, dann kann ich sie noch warm zusammenlegen und spare mir oft das Bügeln.
Was meiner Wäsche – und meiner Nase – auch immer wieder gut tut ist so ein Oxo-Pulver. Hier habe ich sehr gute Erfahrungen mit dem günstigen Produkt von Penny gemacht, das viel beworbene Oxi-Action hat – nach meiner Ansicht – nicht so gut gewirkt. Seitdem nicht meine Wäsche nicht mehr nach “Abfluss”. Hatte vorher alles ausprobiert: Essig oder Waschmaschinen-Maschinenreiniger durchlaufen lassen, hat alles nichts genutzt. Und seitdem ist dieser merkwürdige bräunliche Schleier auf den Jeans weg. Konnte mich auf den Kopf stellen, er taucht immer wieder auf!
Eine Bekannte gab mir den Tipp mit “Fleckenfang-Tüchern”. Die gibt es nicht nur als Markenprodukt, sondern auch wesentlich günstiger bei DM oder Rossmann. Bin immer wieder erstaunt wieviel graue oder rote Farbe sie auffangen.
Mach doch mal eine Geschichte über Blitz-Bügeln, das wäre mal was!
Du wirst lachen, aber ein Artikel über das Bügeln habe ich demnächst wirklich geplant 😉
Der Tipp mit den Tüchern ist super; beim nächsten dm-Besuch werde ich mir die mal zulegen!
Hallo,
beste Mittel für Flecken ist Gallseife. Gibt es bei DM oder auch im Bioladen.
Auftragen, einweichen lassen und dann normal waschen.
Gruß
elli
Hallo Ella,
lieben Dank für deinen Tipp! 🙂
Liebe Lisa,
ich habe täglich mindestens 1 Maschine Wäsche … es nimmt irgendwie kein Ende ;-(. Deine Tipps beherzige ich alle bereits :-)! Aber was ich wirklich brauchen könnte wäre ein Post über Fleckenentfernung … mein Kleiner hat täglich alles voller Flecken … eine Herausforderung für mich. Also wenn du mal einen Beitrag darüber schreibst wäre, wäre ich dir sehr dankbar ;-).
Liebste Grüße
Verena
Sehr hilfreiche Tipps, die sicher mancher gut bebrauchen kann. Da ich schon über 40 Jahre Wäsche waschen muss, kenne und beherzige ich auch die meisten davon.
Liebe Grüße
Sigrid
Für mich persönlich die Entdeckung des Jahres: Wäschesäckchen! Die kannte ich tatsächlich noch garnicht und ich frage mich grade wie sowas an mir vorbei gehen konnte!
Aber wie viele verschiedene Maschinen hast du dann ca? Weil das klingt ja schon nach ner Menge 🙂
Vielen Dank für die vielen Tipps. Ich liebe das Wäsche waschen aber nicht das was danach kommt. 🙂
Liebste Grüße,
Sandra.
Liebe Lisa
Das sind aber tolle Tipps, die ich sehr gut gebrauchen kann!
Tipp 5 sollte ich mir mehr merken! ;oD
Danke Dir für den tollen Tipp!
Hab einen schönen Abend!
xoxo
Jacqueline
Der Beitrag ist super geworden. Das meiste beachte ich, aber ich muss zugeben: Alles noch vorher auf links zu drehen, habe ich noch nie gemacht. Danke für den Anstoß 🙂
Viele Grüße,
Jenny
#3 ist ganz ganz wichtig. Deswegen darf mein Bruder nicht alleine Wäsche waschen. Und für #5 bin ich immer zu faul, sollte ich mir aber wirklich angewöhnen!
Liebe Grüße 🙂
Hallo Lisa,
all diese Tipps hätten auch von mir stammen können 🙂 Genau so mache ich das auch.
Ich hätte noch einen Tipp für “danach”: jedes einzelne Stück aus der Waschmaschine nehmen und schön falten und liegen lassen. Nach etwa 15 Minuten kann die Wäschen dann normal aufgehängt (aufgehangen?) werden. Das Ruhen sorgt dafür, dass die Wäsche nicht so geknittert wird, das erleichtert das Bügeln später.
LG
Kristina
Ich hasse Wäsche waschen! Früher war das einfacher … 1 Korb rosa für die Mädels, 1 Korb weiss für meinen Mann der Arzt ist und 1 Korb gemischt für mich … jetzt ist jedes zweite Kleidungsstückbbesonders zu behandeln… Danke für Deine Übersicht!