Ich muss ja eines zugeben: die Sache mit der richtigen Haushaltsführung ist mir nicht gerade zugeflogen. In unserem Zuhause mag ich es sauber, organisiert und ordentlich. Zumindest soweit, wie “die Sache mit der Ordnung” in einem Haushalt mit zwei Kleinkindern eben möglich ist 😉
Früher war ich alles andere als ordentlich. In unserer “Studentenwohnung”, die Stefan und ich damals bewohnten, herrschte permanent ein gewisses Chaos. Dabei mochten wir beide diese Situation nicht wirklich leiden. Irgendwie waren wir permanent am Aufräumen, Putzen und Wegräumen – und trotzdem sah es nie so aus, wie wir uns das vorstellten.
Bis ich schließlich an dem Punkt war, dass ich grundsätzlich einen aufgeräumten und gut organisierten Haushalt hatte, hat es eine ganze Weile gedauert. Ich habe da ziemlich viel ausprobiert und das meiste habe ich mir durch Learning by doing im Lauf der Zeit angeeignet.
Bereits zu Studentenzeiten habe ich damit begonnen, mir feste tägliche Routinen anzugewöhnen, die mir das Leben deutlich erleichtert haben. Das war also zu einer Zeit lange vor den Kindern. Jedoch macht es gar keinen großen Unterschied, ob man nun zu den kinderlosen Berufstätigen oder den berufstätigen Eltern oder der kinderbetreuenden Hausfrauen-Fraktion 😉 zählt. Tagesroutinen erleichtern das Leben, sorgen für Struktur und mehr Ordnung.
Und bevor ich jetzt die Tipps aufliste: Das ist übrigens kein “Frauending”, sondern es funktioniert auch hervorragend bei Männern! Dies wurde mir von einem guten Freund (männlich, Single, kinderlos) bestätigt. Es gibt also keine Ausreden 😉
Haushaltsroutinen
1) Mache das Bett. Jeden einzelnen Morgen. Das ganze Schlafzimmer wirkt aufgeräumter, wenn das Bett gemacht wurde. Und es ist schöner, abends in ein frisch gemachtes Bett zu schlüpfen.
2) Wische Dusche und Waschbecken trocken. Nach dem morgendlichen Duschen einfach einen Lappen zur Hand nehmen und die Dusche trocken wischen. Sie sieht so nicht nur immer sauber aus, sondern man macht Seifenflecken und Fugenschimmel den Garaus. Reinigt man das Waschbecken, bevor man das Bad verlässt, wirkt das ganze Bad gleich viel ordentlicher und sauberer.
3) Säubere die Spüle in der Küche. Gleiches gilt für die Küchenspüle. Nach dem Benutzen mit einem Lappen ausreiben. Eine saubere Spüle wertet die ganze Küche optisch auf. Und auf jeden Fall das Abflusssieb immer sauber machen!
4) Plane täglich etwas Zeit ein, um nach der 5-Minuten-Regel aufzuräumen.
Ich habe für mich die perfekte Methode für eine dauerhaft aufgeräumte Wohnung gefunden: Eine Kombination aus 5-Minuten-Regel und Korbmethode. Das funktioniert nicht nur unglaublich gut, sondern das Aufräumen macht sogar noch Spaß!
5) Räume die Spülmaschine aus. Die Spülmaschine ist fertig, das saubere Geschirr steht darin und in der Spüle stapeln sich dreckige Töpfe und Teller? Stop! Die Spülmaschine ausräumen (ich mache das immer morgens nach dem Frühstück) und Platz schaffen für das ganze dreckige Geschirr, das im Laufe des Tages oder am Abend wieder anfällt.
6) Putze täglich eine(!) Kleinigkeit. An einem Tag in der Woche reinige ich die Hundebetten, an einem anderen Tag den Kühlschrank und am dritten Tag kümmere ich mich um meine Zimmerpflanzen: Teilt man anfallende Arbeiten auf und erledigt sie täglich (oder an fünf Tagen in der Woche), so hat man am Ende des Monats rund zwanzig kleinere Arbeiten erledigt. Was in der Summe wieder ziemlich viel ausmacht …
7) Nimm dir Zeit für das Abendessen. Oder eine andere Mahlzeit des Tages. Bereite das Essen zu, richte es hübsch an und genieße es mit deinem Partner / deinen Freunden / deiner Familie. Dieser Punkt macht das Leben nicht zwingend leichter, dafür aber schöner 🙂
8) Reinige die Küche, bevor du zu Bett gehst. Oder lasse sie von deinem Partner reinigen. Oder ihr macht es zusammen 😉 Es ist einfach angenehmer, wenn man morgens in eine ordentliche und aufgeräumte Küche kommt! (Siehe hierzu auch Punkt 5).
Liest man sich die Punkte durch, erscheint es zugegebenermaßen ziemlich viel. Allerdings sind es wirklich nur kleine Dinge, die schnell gemacht sind – und es lohnt sich, wenn man sich den ein oder anderen Punkt angewöhnt! Denn in der Summe betrachtet schaffen sie nicht nur einen unglaublich ordentlichen Haushalt, sondern führen mit minimalem Aufwand zu einem dauerhaft aufgeräumten Umfeld, in dem man sich wohlfühlt!
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Toll geschrieben, bis aufs Waschbecken trocknen lebe ich schon seit Jahren so. Muss mir oft anhören das ich nen Putzfimmel hätte. Aber mal ehrlich, morgens in eine dreckige Küche kommen geht gar nicht. Ein Lob für deinen Text und die Korbmethode werde ich mir aneignen😊… Liebe Grüße
Hallo Daniel! Lieben Dank für deinen Kommentar! Ja, das mit dem Putzfimmel kenne ich 😉 Und die Korbmethode ist wirklich sehr empfehlenswert!
Liebe Grüße!
Prima Tipps, ich liebe die geputzte Spüle!! Ganz liebe Grüße, Bianca
Hallo aktiv-mit-kindern, danke für deine Ideen! Dennoch habe ich eine Frage : wieviel Zeit pro Tag verbringst du mit putzen?
LG
Serleena
Hallo Serleena,
das ist wirklich eine gute Frage, die ich gar nicht so leicht beantworten kann. Denn das ist von Tag zu Tag total unterschiedlich… Jedenfalls ist es heute (mit mehr Personen und größerem Haus) deutlich weniger Zeit als früher. Da ich alles viel organisierter und effektiver angehe.
Diesem Thema widme ich demnächst mal einen eigenen Blogbeitrag! 🙂
Nach diesen Regeln lebe ich schon lange und kann sie nur empfehlen. Für das auswischen des Waschbeckens benutzen wir ein Gästehandtuch, das kommt dann in den Korb für benutzte Tücher unter dem Waschbecken .
So habe ich es immer zur Hand und fällt als “Putzlappen ” nicht auf.
Vielen lieben Dank für diese tollen Tipps, die echt mal zu gebrauchen sind😊
Ich bin auch ein sehr ordnungsliebender Mensch, nur diese Ordnung immer durchzuhalten fällt mir schwer. 😔Vielleicht klappt es ja mit dem genialen 5-Minuten und Korb-Tipp 😉
Viele Grüße🙋♀️
Hallo Ulrike,
freut mich zu hören!
Liebe Grüße und viel Erfolg 🙂
So, ich habe deine Artikel gerade mal an meinen Mann weitergeleitet- weil das super zu unserem/meinem aktuellen Familienthema passt. In der Theorie bin ich ganz gut- nur die Praxis hapert leider.
Und daher jetzt auch eine banale Praxis- Frage: Wie bewahrst du die Lappen auf, mit denen Du gleich Waschbecken und Dusche bzw. die Spüle trocken abreibst?
Bei mir sind die Dinger nass, hängen hässlich zum trocknen rum und wenn ich Pech habe, hält mein Sohn sie für ein Handtuch…
Vielen Dank und liebe Grüße aus Karlsruhe
Hallo!
Der Lappen im Bad hängt am Handtuchhalter – und der wiederum ist so platziert, dass er in einer “dezenten” Ecke ist und außer Reichweite der Kinder 😉 Der Lappen in der Küche fristet sein Dasein tagsüber im Abtropfsieb neben der Spüle; abends wird er zum Trocknen über den Wasserhahn gehängt.
Beste Grüße 🙂
😂😂😂 ich kann sehr gut schlafen- ob mit oder ohne saubere Küche. Mit Zwillingen (knapp zwei Jahre alt) und berufstätig bleibt es täglich beim Notwendigsten- denn ich möchte gern Zeit für meine Familie haben. Die Tipps sind sicher gut…aber für mich ist es keine Kleinigkeit, mal eben den Kühlschrank zu reinigen…da geht viel Zeit drauf. Bin trotzdem sehr glücklich!😊
Hallo,
als ich deinen Text gerade gelesen habe musste ich schon etwas schmunzeln. Ich wende diese Tips nämlich auch an. Einfach aus Gewohnheit. Sie sorgen dafür, dass ich das Gefühl habe, dass wir hier mit 3 Kindern und Haustieren nicht im Chaos versinken. Erst gestern hatte ich aber mit meiner Mutter eine Diskussion, weil sie meint, dass ich nen Putzwahn habe. Ich könnte doch auch mal abends ins Bett gehen, ohne noch die Küche aufzuräumen, müsste ja nicht die Waschbecken trocken wischen usw. .
Dein Text hat mich gerade etwas aufgebaut. Dann hab ich wohl doch keinen Putzwahn, sondern wende einfach schlaue Tips an.
Vielen Dank und
Liebe Grüße
Tabea (AnMoMi Blog)
Hallo,
das mit dem “Putzwahn” ist ja auch relativ 😉 Man könnte auch am Abend “einfach so” ins Bett gehen – und hätte dann am nächsten Tag das doppelte Chaos …
Liebe Grüße!!!
Viele deiner Tipps setze ich bereits um, wie die Sache mit dem Bett machen, sauber machen von Spülbecken, Dusche ect. Die Spülmaschine räume ich immer aus, wenn der Wasserkocher am Brodeln ist und ich ohnehin warten muss. Oder ich widme mich der Wäsche in den paar Minuten. Die 5 Minuten Regel schaffe ich an manchen Tagen, aber leider noch nicht oft genug für meinen Geschmack – aber ich arbeite dran, denn ich liebe Ordnung und Sauberkeit und auch wenn es beides bei mir immer gibt, artet es oft in einer “ich will eigentlich nur mal schnell…bin aber nach einer halben Stunde immer noch beschäftigt, weil da ist noch was und jenes könnte ich noch…^^”
Oh ja, das kenne ich leider auch … Aber ich sehe es auch so, dass man ja fortlaufend an sich arbeiten und immer neue Tricks ausprobieren kann, bis man irgendwann die perfekte Lösung gefunden hat 😉
Liebe Grüße!
Ich habe anfangs als ich von meinen Eltern ausgezogen bin teilweise das ganze Wochenende mit putzen verbracht 🙄 Obwohl wir es beide sehr ordentlich mögen haben wir es geschafft so viel Unordnung zu machen 😳
Mittlerweile mach ich so wie du immer Kleinigkeiten und siehe da, es ist immer ordentlich 🙂
Vielleicht noch nicht perfekt, aber es wird immer besser 😅
Man fühlt sich einfach sehr viel wohler wenn es ordentlich ist 🙂
Liebe Grüße
Da sind ja wirklich wieder ein paar sehr tolle Tipps dabei! Vorallem der Punkt “täglich eine Kleinigkeit putzen” kann einem vieler erleichtern. So braucht man beim wöchentlichen Großputz dann einige Dinge nicht mehr mitmachen welche so schon automatisch unter der Woche gemacht wurden!
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich meine Küche oft erst am nöchsten Morgen aufräume. Da liegen natürlich keine Essensreste rum aber wenn die Spülmasvhine gerade fertig ist und es schon spät ist, räume ich die dann in der Früh gleich nach dem Bett machen auf!
Viele Grüße
Denise von
http://www.lovefashionandlife.at
Ich muss meine Küche immer “in der Reihe” haben, bevor ich zu Bett gehe 🙂 Aber wenn es einen ja nicht stört … Ich meine, das Zeug läuft ja auch nicht über Nacht weg 😉
Die Tipps sind super 🙂 Ich versuche auch täglich etwas zu machen, so dass ich gar nie erst an den Punkt komme, an dem es richtig schlimm wird und ich dann den halben bis ganzen Tag aufräumen und putzen muss. Es ist natürlich eine Umstellung, aber ich finde sie ist es allemal wert 🙂
Ganz liebe Grüsse,
Mia
Hier ist es ähnlich wie bei dir am Anfang, das Chaos Stört mich aber ich komme nicht gegen an. Aktuell werde Ich minimalistischer und sortiere aus was ich eh nicht nutze – das hilft schon enorm. Deine Tipps werde ich mir auch mal zu herzen nehmen!
Ja, kräftig auszumisten hoff meistens schon! 👍
Ich bin total unordentlich und deine Tipps finde ich sehr hilfreich, muss ich wirklich mal ausprobieren 🙂 Danke dafür.
Gerne 😊
Das sind super Tipps, nach denen ich auch lebe und die mir auch wichtig sind. du hast recht, ich liebe es auch in ein aufgeräumtes zuhause zurück zu kommen. oder aufzustehen. Schöner Post! LG Ronja
Dankeschön 😃
Lieben Dank!
Ich bin ein richtiger Ordnungsfanatiker, ich würde nie schlafen gehen ohne sauberer Wohnung. Ich könnte gar nicht schlafen, wenn ich daran denken müßte, dass die Küche schmutzig ist. Bei mir passiert es auch, dass ich vor dem schlafen gehen noch zum Staubsauger greife.
Liebe Grüße
Sigrid
Hallo Sigrid,
ich kann dich da voll und ganz verstehen… 😉
Immer wenn ich aufräume muss ich an deinen Tipp mit der “5-Minuten-Regel” denken 😀 Ich muss es wirklich mal probieren!
LG Simona
PS: Dank deiner Erinnerung ist gleich der Kühlschrank dran!
Hallo,
das freut mich jetzt 😃 Ja, probiere es mal aus 😉
Liebe Grüße!
Vielen Dank für deine Tipps!! Ich bin auch immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten meinen Alltag mit kleinem Baby leichter zu machen..daher kommt mir dein Beitrag wie gerufen 🙂 Liebe Grüße Fizz von https://fizzlike.com
Gerne 😊
Ich muss sagen du hast vollkommen recht. Man braucht einfach eine gewisse Struktur, vor allem auch mit Kindern, damit man das zuhause so gut wie nur möglich sauber halten kann. Deine Tipps sind sehr einfach in den Alltag zu integrieren. Dankeschön. Lg Manuela von http://www.korniesblog.de
Struktur und Routine sind für mich das A und O – sonst läuft hier gar nix 😉
Liebe Grüße!