Sicher kennen die ‚Nähbienen‘ unter euch folgende Situation nur allzu gut: Ihr habt zu wenig Kleidung für die aktuelle Wetterlage im Schrank, dafür aber noch ein großes Stück unbenutzten Stoff im Keller, den ihr schon vor Ewigkeiten (also im letzten Sommer ;)) gekauft hattet.


Was tut man also? Genau, man entstaubt kurzerhand seine Nähmaschine und legt einfach mal los. Ich habe diesmal ein kleines Experiment gewagt 😉 und freue mich natürlich, dass es funktioniert hat.

Wenn man, so wie ich, als relativer Anfänger den Mut hat etwas herumzuprobieren und dann geht es schief – das ist dann ja schon immer etwas demotivierend …

Einen Viskose-Stoff für einen Jersey-Schnitt

Bereits vor längerer Zeit hatte ich mir das Buch „Jersey nähen – easy Basics“ gekauft und finde die Schnitte darin auch wirklich toll. Das „legere T-Shirt“ gefällt mir besonders, allerdings ist mir das fertige Oberteil auch in der kleinsten angegebenen Nähgröße noch zu weit und ich muss den Schnitt immer etwas anpassen.


Da ich noch den schönen Viskose-Stoff hier liegen hatte, dachte ich mir, dann nehme ich doch eben diesen und schneide ihn nach dem ursprünglichen, mir zu weiten, Schnitt zu.

Viskoseshirt mit Oma-Muster

Während des Nähens wurde mir übrigens bewusst, dass meine Oma mal eine ganz ähnliche Bluse besessen hatte. Vermutlich habe ich mich deswegen für diesen Stoff entschieden 😉


Ich habe den Schnitt also dieses Mal nicht in der Weite angepasst, sondern ‚zu weit‘ gelassen. Ärmel- und Saumbund habe ich einfach umgenäht und den Halsausschnitt mit dem gleichen Stoff eingefasst.

Ich habe den Ausschnitt lediglich ein kleines bisschen größer gemacht, damit ich das Shirt auf jeden Fall auch vernünftig anziehen kann. Um einen Knopf oder sonstige Öffnung einzunähen war ich nämlich zu faul 🙂


Und ich würde sagen: Experiment geglückt! 🙂

Schnitt und Stoff

Schnittmuster meines Oberteils:

„Legeres T-Shirt“ aus dem Buch „Jersey nähen – easy Basics“ von Julia Korff (Lillesol & Pelle)

Verwendeter Stoff:

Es handelt sich, wie gesagt, um einen Viskose-Stoff, den ich bereits im letzten Jahr im örtlichen Stoffladen gekauft hatte. Firma und die genaue Bezeichnung kann ich euch nicht mehr nennen.

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